Freitag, 26. Oktober 2012

Unser Buch kommt ins Fernsehen ...



Vergangenen Mittwoch war unser erster Drehtag mit dem Bayerischen Fernsehen vor Ort - Ausstrahlungstermin ist der kommende Dienstag. Uhrzeit und Sendung geben wir noch bekannt.

Wir sind wirklich überrascht, denn das Buch ist ja nun erst seit dem 15. Oktober auf dem Markt. Wow.

Wie wir wissen, hat sich die Bamberger Bevölkerung geradezu darum gerissen, um bei den Themenvorträgen mehr über die bis dahin vertuschte Stadtgeschichte zu erfahren  ... und so wird es wohl auch nicht zu verhindern sein, dass der eine oder andere dieser kulturinteressierten Bürger über unser Buch und dessen Inhalt "stolpern wird".  Das könnte interessant werden, denn nach der Lektüre wird sich dieser Leser wohl fragen, warum er über die Kernthematik dieses Buches kein einziges Wort während der offiziellen Hexenwochen vernommen hat.

Jetzt wirds dann kritisch für den Leser, der nicht unbedingt "auf der Brennsuppn daher gschwumma kummt":  wem will er glauben? Seinen offiziellen und "seriösen" Informationsträgern, die jahrelang alle Versuche, die Wahrheit ans Licht zu bringen, konsequent abgeschmettert und zensiert haben - oder den Menschen, die das jetzt erreichte Ziel bereits 2008 öffentlich angemahnt hatten?

In panischer Hektik wird ein meterlanges Poster zur Erschaffung eines Denkmals an das Schloss Geyerswöhrt gehängt ... um möglichst schnell den aufkommenden Verdacht zu verhindern, das in Bamberg jemals etwas vertuscht wurde ... dabei wurde noch nicht einmal richtig aufgeklärt, weil man das Malefiz Haus  --- ähhh --- mal wieder zensiert hat.

Bei dieser Gelegenheit möchten wir hier ein weiteres Ammenmärchen aus den amtlichen Schreibstuben präsentieren: in einem Interview im Bayerischen Rundfunk gab es von einem der hochkarätigen Mitglieder des Bamberger-Hexen-Kompentenz-Teams folgende Anekdote zu hören: "in wochenlanger Arbeit hätte man den tragischen und erschütternden Juniusbrief aufwendig transkribiert".

Dumm nur, dass diese Transkription bereits 1899 in einem alten Bamberger Rückblick abgedruckt wurde, danach wurde der Brief noch von verschiedenen Wissenschaftlern (z.B. Dr. Britta Gehm) transkribiert und ich habe das erste mal eine englische Version von der University of Oxford gelesen - noch bevor ich die deutsche Version kannte.

Welchen wissenschaftlichen Wert darf man nun dieser einmaligen Arbeit in Bamberg entnehmen? Das man 1899 kein Sütterlin entziffern konnte? Der Brief wurde übrigens zweifelsfrei im Malefiz Haus verfasst und dort auch abgefangen.

In erster Linie ist es mir persönlich unbegreiflich, dass sich die seriösen Amtsträger nicht darüber im Klaren sind, um was es bei einer fundierten Aufarbeitung überhaupt zu gehen hat.

Das Niveau der Bamberger Themenwochen war, unserer Meinung nach, mehr als ungenügend ... aber wir wissen einfach, dass sich die Wahrheit mit jedem Tag mehr durchsetzen wird ... auch über den Teil der Bamberger Folter- und Inquisitionsgeschichte, der von offizieller Seite immer noch zensiert wird.

Wenn es auf der Welt keine guten Journalisten, Verlage, Sender und das Internet gäbe, dann würden ein paar Ewig-Gestrige in Bamberg vielleicht auch weiterhin mit ihrer Verniedlichungs-Masche durchkommen - aber die Zeit für Ammenmärchen um die vertuschten Massenmorde der Hexenbrenner ist endgültig vorbei ...

Deshalb - wer die Sendung am Dienstag verpassen sollte: sie wird im Anschluss an die Sendung auf der Mediathek des BR gehostet und wir werden den Link hier veröffentlichen.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Ralph Kloos

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Gute Nachrichten aus München ...

verraten wir aber noch nicht, weil wir noch entscheiden müssen, wie wir damit umgehen : )

Bis zur Entscheidung wird an der englische Museumsseite herumgeklickt - soll ja alles am Montag fertig sein - das werden noch n paar fette Nachtschichten - aber die Laune ist bestens - vor allem auch, weil es seit n paar Minuten ENDLICH mal n bisschen regnet - hoffentlich isses nicht gleich wieder vorbei ...

Dienstag, 16. Oktober 2012

Es funktioniert

Hallo liebe Leser 

heute ist es endlich soweit: wir eröffnen unser virtuelles Museum - nach ca. 5 Jahren Vorbereitung.

Und heute erscheint unser Buch zu den Hexenverfolgungen in Franken im SUTTON Verlag.


In unserem virtuellen Museum sind noch ein paar Mitarbeiter mit dem Anbringen der letzten Beschriftungen beschäftigt - andere arbeiten bereits an der englischen Version, die ebenfalls in wenigen Tagen begehbar sein wird, aber ...



"Alle Exponate sind aufgebaut - und die Navigation funktioniert fehlerfrei". 

Wir folgen mit diesem virtuellen Museum dem öffentlichen Aufruf, dass man sich kritisch mit der lange vertuschten Materie auseinandersetzen solle - und genau das tun wir jetzt.

Unser Slogan lautet: Wir sind die mit der ganzen Wahrheit!

Gerade wenn Sie die aktuell überfüllten Vorträge in Bamberg besucht haben, werden Sie feststellen, dass Sie bei uns einige Tatsachen präsentiert bekommen, von denen Sie in keinem der offiziellen Vorträge auch nur einen Satz gehört haben. 

Das können wir Ihnen in aller Seriosität versprechen, denn alleine mit der vorab veröffentlichten Programmankündigung zu den Themenwochen haben sich die Verantwortlichen einmal mehr dem Vorwurf der versuchten Zensur ausgesetzt, weil sie das Kernstück der Bamberger Massenmorde geflissentlich "ausgeblendet" haben; während z.B. die Deutsche Stiftung Denkmalsschutz, die Süddeutsche Zeitung, der Bayerische Rundfunk und die Nürnberger Nachrichten das Malefizhaus als das grausame Alleinstellungsmerkmal der Bamberger Hexenverfolgung eindeutig anerkennen, bringen es die selbst ernannten hochkarätigen lokalen Aufklärer in ihrer Gesamtheit nicht fertig, dieses weltweit einmalige Foltergefängnis auch nur einmal im offiziellen Programm zu erwähnen. 

Es gibt ja nur zwei Möglichkeiten:
Kann es sein, dass man die erforschten Tatsachen von Amtswegen einfach nicht überreisst  ...
... oder probiert man mit den Mitteln Guttenberg´scher Salami-Taktik einen Effekt zu erreichen, den ich nicht nachvollziehen kann. 

Liebe Bamberger - lasst Euch nicht länger erzählen, was Ihr zu glauben habt und was nicht. 
Denkt mal nach, Leute! Warum kocht die ganze Geschichte erst jetzt hoch? 
Weil der öffentliche Druck einfach zu groß wurde. Dem Internet sei dank. 

Spätestens seit 2002 und der Veröffentlichung des Buches von Dr. Britta Gehm wusste nicht nur der Domberg Bescheid - das lässt sich zweifelsfrei beweisen. 

Trotzdem wollten all die "seriösen Amtsträger" jahrelang nur eines: vertuschen und verschweigen. 

Und diesen Menschen vertraut man jetzt die Aufklärung an? Das geht mit Sicherheit besser, weil es einen entscheidenden Unterschied macht, ob jemand seinen Job erledigt, weil er Ihn machen muss, oder ob ein paar  Menschen ihre Ziele mit Leidenschaft und Ausdauer bedingungslos verfolgen!

Seit heute hat zumindest jeder interessierte Bürger die bequeme Möglichkeit, die wahre Geschichte über das Phänomen der tausendfachen Inquisitionsmorde von Bamberg ohne Schere im Kopf zu erkunden. 

Die englische Version wird etwa noch eine Woche auf sich warten lassen - das werden wir dann auch offiziell bekanntgeben, aber wir laden Sie herzlich ein,  schon mal ausgiebig im Museumsfoyer herumstöbern ...

Beste Grüße und spannende Unterhaltung wünscht 

Ralph Kloos